Sonntag, 13. Oktober 2024
Ehrlich währt am längsten

Während man sich in Berlin wegen der bulgarischen Korruption streitet, lacht man in Sofia unter Tränen

Mitten in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfs in Berlin wurde der ehemalige bulgarische Ministerpräsident Boyko Borisov im Laufe eines deutschen politischen Streits erwähnt.  Doch während der Name Bulgariens in den Wahlkampfdebatten in Berlin bereits eine negative Konnotation hat und das Land die Gelegenheit hat, den ersten Schritt zur Aufpolierung dieses verdienten Images zu machen, schicken sich manche Entscheidungsträger in Sofia gegenseitig Tränenlach-Emojis. Die scheinbar banale Geschichte mit dem Chat zwischen dem Generalstaatsanwalt Ivan Geshev und der Medienberaterin von Boyko Borisov verrät viel.

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Wie ist Bulgarien in den Sumpf geraten und wie kommt es daraus heraus

Die bulgarische Politik geriet tief in den Sumpf der verlorenen Richtung und Bedeutung hinein. Andreschkos* parlamentarische Pferdekarre steckt fest und die Fragen sind zwei: wie ist es dazu gekommen und wie kommt man aus dem Schlamm heraus. Die Krise ist eher parteiisch als gesellschaftspolitisch. Die Bürger haben vier Parteien – ITN, BSP, DB und IBGNI – ein klares Mandat gegeben, eine Regierung zu bilden, die eine kategorische Alternative zur bisherigen Regierung von GERB und DPS darstellen sollte. Diese Parteien erhielten und haben immer noch 148 Abgeordnetensitze, was für eine stabile Mehrheit mehr als ausreichend ist.

 

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